Kwarantäne Blues
Kwarantäne-Blues Text+Musik: Olaf Werner © 2014 / 2020
Es war vor vielen Jahren / nach ’ner durchzechten Nacht,
da bin ich ganz benommen / und müde aufgewacht.
Die Glieder war’n wie Eisen, / das Zimmer war lädiert:
Ich konnt‘ mich nicht erinnern, / denn ich war infiziert.
Das war für mich ’ne harte Nuss:
Das ist der Kwarantäne-Blues.
Der Notarzt war zur Stelle / mit Spritze und Klistier.
Das Fieberthermometer / zeigte 40,4.
Mit Blaulicht und Tatü / kam ich ins Krankenhaus
und kam für 40 Tage / dort auch nicht mehr heraus.
Es kam, was kommen muss:
Das ist der Kwarantäne-Blues.
Die Oberschwester hat mich / dann schnellstens isoliert.
Sie sagte „Karantäne / ist gut und funktioniert.“
Sie kälte mich mit Kallen, / mit Kitten und mit Kark
und meinte: Jeder Kerkopf / wird dadurch wieder stark.
Wann ist hier endlich Schluss?
Das ist der Kwarantäne-Blues.
Doch ach, ihr lieben Freunde / dann kam der Super-GAU:
Corona infizierte / weltweit Kind, Mann und Frau.
Die Grenzen waren dicht / das hat mich umgehaun.
Aus Kwarantäne wurde / ein weltweiter lockdown.
Kein Händedruck, kein Kuss:
Das ist der Kwarantäne-Blues.
Ich habe dann am Ende / was Neues ausprobiert
und mich mit heißen Rhythmen / selber auskuriert.
Ich rockte mit der Klampfe, / am Keyboard und am Bass,
ich jazzte und ich jammte / und hatte sehr viel Spaß.
Das hatte einfach Hand und Fuß.
das war der Kwarantäne-Blues. Oh – yeah.